Praxis Naturheilkunst Lotus
 
Heilpraktikerin Valentina Borowez

Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)

Viele Menschen suchen die Therapieverfahren der TCM, weil sie eine nebenwirkungsarme und ganzheitliche Therapie anstreben. Die Akupunktur hat in der westlichen Welt in den letzten Jahrzehnten zunehmend an Bedeutung gewonnen und kann bei einer Vielzahl von Krankheiten eine sinnvolle und wirksame Therapie sein. Die WHO hat die Akupunktur als wirksame Methode anerkannt und räumt ihr und der Chinesischen Medizin einen wichtigen Platz unter den traditionellen Heilverfahren ein.

Die Akupunktur ist seit Jahrtausenden ein fester Bestandteil der traditionellen chinesischen Medizin, nach deren Weltbild alles Leben von der Energie "Qi" durchdrungen ist, die in Leitbahnen bzw. Meridianen durch den Körper fließt. Die Gesundheit des Menschen beruht auf einem Gleichgewicht der gegensätzlichen, sich aber ergänzenden Aspekte Yin und Yang. Äußere Umwelteinflüsse, emotionale Vorgänge sowie Ernährung, Unter- oder Überbelastung, Verletzungen und Traumen können die Energieströme beeinflussen. Dies kann zu einem Ungleichgewicht führen, welches Krankheiten, funktionelle Beschwerden ohne nachgewiesene organische Ursache oder Schmerzen verursachen kann.

Die Stimulation der Akupunkturpunkte kann durch Anregung der Selbstheilungskräfte einen harmonischen Zustand der Energie wiederherstellen, so dass unter Umständen mehr Bewegungsfreiheit ermöglicht, eine deutliche Schmerzreduktion oder ein größerer Eingriff erspart werden kann.

Anwendungsgebiete:
- chronische bronchopulmonale Erkrankungen
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Gynäkologische Erkrankungen
- Neurologische Erkrankungen
- Gastrointestinale Erkrankungen
- Erkrankungen des Stütz- und Bewegungssystems
- Psychische und psychosomatische Störungen
- Hauterkrankungen


Behandlungsverfahren der TCM

Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) bietet eine Vielzahl von Behandlungsverfahren, die darauf abzielen, das Gleichgewicht von Körper, Geist und Seele wiederherzustellen. Zu den wichtigsten Therapien der TCM gehören:

  1. Akupunktur: Durch das Einführen feiner Nadeln an spezifischen Punkten auf den Meridianen des Körpers wird der Energiefluss reguliert, Schmerzen gelindert und die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert.
  2. Kräutermedizin: Die Verwendung von pflanzlichen Arzneimitteln zur Behandlung verschiedener Beschwerden. Kräuterpräparate werden individuell zusammengestellt und können als Tees, Tinkturen oder Pillen eingenommen werden.
  3. Tuina-Massage: Eine chinesische Form der manuellen Therapie, die Akupressur, Manipulation von Muskeln und Gelenken sowie Dehnungs- und Reibetechniken kombiniert, um Schmerzen zu lindern und die Durchblutung zu verbessern.
  4. Qigong: Bewegungs- und Atemübungen, die dazu dienen, den Energiefluss im Körper zu harmonisieren, Stress abzubauen und die körperliche und geistige Gesundheit zu fördern.
  5. Moxibustion: Bei dieser Therapie wird Moxakraut (Beifuß) verbrannt, um Wärme über bestimmte Akupunkturpunkte zu leiten. Dies fördert die Durchblutung, stärkt das Immunsystem und lindert Schmerzen.
  6. Guasha: Eine Technik, bei der mit einem speziellen Werkzeug über die Haut geschabt wird, um Blockaden im Qi zu lösen, die Durchblutung zu verbessern und Toxine aus dem Körper zu entfernen.
  7. Laserakupunktur: Akupunkturpunkte werden mit einem speziellen Laserlicht stimuliert, was eine schmerzfreie und effektive Alternative zur traditionellen Nadelakupunktur darstellt.
  8. Schröpfen: Ein Verfahren, bei dem Glaskugeln auf die Haut aufgesetzt werden, um ein Vakuum zu erzeugen. Dies fördert die Durchblutung, löst Verspannungen und verbessert den Energiefluss.
  9. Schröpfmassage: Kombination von Schröpfen und Massage, um tiefe Muskelverspannungen zu lösen und die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren.
  10. Heidelberger Schädelakupunktur nach Prof. Greten: Eine spezielle Form der Schädelakupunktur, bei der winzige Nadeln in die Kopfhaut eingeführt werden. Die Heidelberger Schädelakupunktur beruht wie die Ohrakupunktur auf Mikrosystemen, diese stellen hier zum einen den Gesichtsschädel inkl. der entsprechenden Nebenhöhlen und zum anderen den gesamten Körpers, der in einer bestimmten Position auf dem Schädel "abgebildet" ist, dar.
  11. Ohrakupunktur: Durch Stimulation spezifischer Punkte im Ohr können verschiedene Organe und Körperteile beeinflusst werden, um Schmerzen zu lindern und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.

Die Vorteile der TCM liegen in ihrer ganzheitlichen Herangehensweise und ihrem Fokus auf die Ursachen von Beschwerden, anstatt nur Symptome zu behandeln. Diese vielfältigen Therapien der TCM bieten eine effektive Möglichkeit, die Gesundheit zu fördern, Beschwerden zu behandeln und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.

 

Behandlung der Akupunkturpunkte

Die Akupunktur kann allein und auch kombiniert mit anderen Therapieverfahren eingesetzt werden. Der Nadelung geht eine Anamnese und eine Diagnostik der Traditionellen Chinesischen Medizin voraus, die je nach Befund die Meridian-, Zungen- und Pulsdiagnostik beinhalten und somit eine bis zwei Stunden Zeit in Anspruch nehmen kann. Ich verwende ausschließlich zertifizierte sterile Einwegnadeln aus chirurgischem Stahl.

An den ausgewählten Punkten des Körperstammes, des Schädels oder der Gliedmaßen werden feine Nadeln wenige Millimeter bis einige Zentimeter tief eingestochen. Je nach Indikation wird die Nadel während der Behandlung bewegt/gedreht oder mithilfe der Moxibustion (aus Beifußkraut) erhitzt. 

Der Einstich der Akupunkturnadel kann einen kurzen Schmerz oder ein elektrisierendes Gefühl auslösen. Während die Nadel im Körper verbleibt, sollte sie keine Schmerzen verursachen. Ein „Qi“–Nadelgefühl, d.h. Druck, Spannung, Schweregefühl, Wärme, Taubheitsgefühl oder sogar Ausstrahlung, zeigt an, dass die Nadel richtig platziert ist. Das „Qi“–Nadelgefühl kann in einigen Fällen noch Tage lang nach der Entfernung der Nadeln verspürt werden.
Eine Sitzung dauert etwa 30 bis 60 Minuten. In der Regel werden 1-2 Sitzungen in der Woche durchgeführt. Ein Behandlungszyklus besteht normalerweise aus 2-15 Sitzungen.

Sollte der Einsatz von Dauernadeln notwendig sein, wie beispielsweise bei der Ohrakupunktur oder der Heidelberger Schädelakupunktur, dann handelt es sich auch hierbei um zertifizierte sterile Einwegnadeln aus chirurgischem Stahl die je nach Indikation auch vergoldet sein können. Hierbei handelt es sich um kleine Nadeln, die 1–14 Tage in der Haut bleiben und mit einem Pflaster fixiert werden können. Haare waschen, kämmen oder föhnen ist hierbei erlaubt. Sollten die Nadeln stören oder eine Haarcoloration anstehen, können die Nadeln mit dem Fingernagel einfach entfernt werden.

Es besteht die Möglichkeit der schmerzfreien Laserakupunktur mit einem Gerät des namhaften deutschen Herstellers Reimers & Janssen. Die Akupunktur erfolgt hierbei durch Laserlicht in einem bestimmten Frequenzbereich und hat sich insbesondere neben der Chinesischen Manuellen Therapie Tuina bei Kindern sehr gut bewährt.

 
 
 
 
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